Norwegen ist ein skandinavisches Land mit einer reichen Geschichte, herrlichen geografischen Gegebenheiten und extremen Jahreszeiten. Für jeden, der sich für die Geschichte Norwegens interessiert, sind die Wikinger ein lesenswertes Thema.
Aufgrund der gebirgigen Topographie Norwegens konzentriert sich ein Großteil der Bevölkerung im Süden um die Hauptstadt Oslo. In Norwegen kann man jederzeit die herrlichen Gletscherfjorde und die über fünfzigtausend Inseln genießen.
Wie die anderen skandinavischen Länder nimmt auch Norwegen Expatriates aus allen Teilen der Welt auf, die als Studenten, Arbeitnehmer, mitreisende Ehepartner, Familienzusammenführung, Gastprofessoren und andere kommen.
Aufenthaltserlaubnis und Visum
Für jede dieser Kategorien von Expatriates gibt es bestimmte Voraussetzungen, die erfüllt sein müssen, um sich für einen Langzeit- oder Kurzzeitaufenthalt in Norwegen zu qualifizieren. Es ist immer wichtig, sich über die Anforderungen für einen bestimmten Aufenthalt zu informieren, bevor man sich für eine Reise nach Norwegen entscheidet.
Wenn ein Expatriate nicht über die erforderlichen Dokumente verfügt oder die festgelegten Kriterien nicht erfüllt, gilt er als illegaler Einwanderer, was nachteilige Sanktionen nach sich ziehen kann, wie z. B. die Abschiebung und das Verbot, innerhalb eines bestimmten Zeitraums in ein anderes europäisches Land zu reisen.
Die Kommunen (Kommuner) sind in Norwegen die unterste Verwaltungsebene, die alle Arten von Dienstleistungen an der Basis erbringt. Zu diesen Dienstleistungen gehören u. a. Kinderbetreuung, Grundschulbildung, Arbeitslosigkeit und andere soziale Dienste, Abfallwirtschaft und wirtschaftliche Entwicklung.
Eine persönliche Nummer erhalten
Aufgrund der Bedeutung der Gemeinden für das norwegische Sozialsystem muss sich jeder, der in das Land zieht, innerhalb von acht Tagen registrieren lassen und eine D-Nummer erhalten. Erst mit der Eintragung in das Melderegister werden die Gemeinden verpflichtet, einem Expatriate die notwendigen Sozialleistungen wie jedem anderen Einwohner zur Verfügung zu stellen.
Die D-Nummer wird auch als Personennummer bezeichnet und ist mit der persönlichen Identifikationsnummer oder der Sozialversicherungsnummer vergleichbar. In Norwegen erhält man die Nummer durch eine förmliche Registrierung durch das örtliche Finanzamt.
Eigentlich könnte man sagen, dass die Personennummer einem Expatriate einen tatsächlichen Zugang zur norwegischen Gesellschaft ermöglicht. Eine Privatperson muss persönlich beim örtlichen Finanzamt vorstellig werden und sich als Einwohner Norwegens registrieren lassen.
Nach der Registrierung stellt das Amt dem Einwohner eine norwegische Personennummer aus, die zwischen zehn Tagen und vier Wochen benötigt, um an der registrierten Adresse einzutreffen.
Die Personennummer wird praktisch überall benötigt, z. B. bei der Eröffnung eines Bankkontos, bei Steuerüberweisungen, beim Zugang zu öffentlichen Gesundheitsdiensten, beim Kauf von Internet und vielem mehr.
Unterkunft in Norwegen
Eine angemessene Unterkunft ist das Erste, was ein Expatriate nach seiner Ankunft in Norwegen sucht, denn wer keine alternative vorübergehende Unterkunft bei Freunden und Verwandten hat, kann nur in Hotelzimmern unterkommen, was sehr teuer sein kann.
Die Unterkunftsmöglichkeiten in Norwegen bieten Expatriates verschiedene Formen von Unterkünften, die ihren individuellen Erwartungen und Bedürfnissen entsprechen. Trotz der Unterschiede bei den Kosten und der Lage der Unterkünfte kann man immer sicher sein, dass man ein gut geplantes Haus mit den notwendigen Einrichtungen wie einer Heizung erhält, um die extremen Temperaturen dort zu überstehen.
Man kann Einfamilienhäuser, Doppelhaushälften, Wohnungen und vieles mehr mieten. Da die Wohnung ein Grundbedürfnis ist, sollte sie bei einem Aufenthalt in Norwegen ganz oben auf der To-Do-Liste stehen.
Daher ist die Kenntnis der Mietverfahren und -regeln erforderlich. Nichtsdestotrotz unterscheidet sich der Prozess, ein Haus in Norwegen zu erwerben, nicht von dem der meisten anderen Länder. Mit der Wohnungsmiete, der Kaution und den gültigen Dokumenten, die die Berechtigung zum Aufenthalt in Norwegen belegen, erhält man eine geeignete Unterkunft.
In der Regel verfügen alle Häuser in Norwegen über grundlegende Dienstleistungen wie Heizungsanlage, Wasserversorgung und eine gut durchdachte Raumaufteilung, die den individuellen Bedürfnissen entspricht.
Vorbereiten auf kalte Winter
Da Norwegen in der arktischen Zone liegt, ist es kälter als in den meisten anderen skandinavischen Ländern, weshalb funktionierende Heizsysteme und gut isolierte Gebäude bei der Anmietung eines Hauses eine wichtige Rolle spielen.
Eine Reise durch das sehr weitläufige Norwegen von Rossøya (Rossinsel) im nördlichsten Punkt bis nach Pysen in Manda im Süden kann sehr interessant sein, aber das erfordert ein gut konzipiertes Mobilitätssystem.
Diese Entfernung und das relativ kalte Klima im Land sind der Grund, warum das Land in die Entwicklung eines gut funktionierenden und umweltfreundlichen Mobilitätssystems investiert hat.
Transport
In Norwegen sind verschiedene Verkehrsunternehmen auf verschiedenen Strecken tätig. Einige dieser Mobilitätsunternehmen sind auf den Nahverkehr spezialisiert, während andere den Fernverkehr anbieten. Wenn Sie nicht daran interessiert sind, die öffentlichen Verkehrsmittel zu benutzen, können Sie sich auch ein Auto kaufen, die richtigen Fahranweisungen erhalten und die Zulassung erhalten, um auf den fast verkehrsfreien Straßen Norwegens zu fahren.
Wie zu erwarten, kann eine Person private Autofahrten den öffentlichen Verkehrsmitteln vorziehen. In Norwegen zu Fuß zu gehen, kann vor allem in extrem kalten Wintern eine riskante Angelegenheit sein.
Die sehr niedrigen Temperaturen von bis zu minus 42 Grad Celsius können zu Frostbeulen führen. Das heißt, wenn man nicht in der Lage ist, motorisierte Verkehrsmittel zu benutzen und sich nur über eine kurze Strecke zu Fuß fortbewegen muss, ist entsprechende Kleidung erforderlich. Die Norweger sagen oft, dass es in Norwegen kein schlechtes Wetter gibt, sondern nur unpassende Kleidung“.
Der öffentliche Nahverkehr ist mit einem Netz von Bussen, Fähren, Zügen und Flugzeugen gut ausgebaut.
Der norwegische Arbeitsmarkt
Der norwegische Arbeitsmarkt ist offen für Expatriates, insbesondere für diejenigen, die in verschiedenen Branchen qualifiziert sind. Jüngste Erhebungen haben gezeigt, dass in den meisten norwegischen Unternehmen ein Fachkräftemangel herrscht, was eine wichtige Chance für alle ist, die den norwegischen Arbeitsmarkt erkunden möchten.
Die Gehälter in Norwegen sind zufriedenstellend, jeder verdient mindestens ein existenzsicherndes Einkommen. Aufgrund dieses günstigen Arbeitsumfelds ist das Land der Wikinger, wie Norwegen oft genannt wird, ein attraktives Ziel für einen Expatriate.
Soziale Sicherheit ist der Schlüssel
Sie verfügt über Systeme, die ein gesundes Gleichgewicht zwischen Leben und Arbeit, Kinderbetreuung, Bildung, Gleichberechtigung und sozialer Gerechtigkeit gewährleisten. Die Normalarbeitszeit in Norwegen beträgt vierzig Stunden pro Woche und neun Stunden täglich.
Wenn Sie als Expatriate mit ausländischen Qualifikationen in Norwegen arbeiten möchten, ist es wichtig, dass Sie sich an die norwegische Agentur für Qualitätssicherung im Bildungswesen wenden, die Ihre Qualifikationen, wie z. B. ausländische Berufsausbildungszeugnisse und Diplome, anerkennt.
Mit einem ordnungsgemäß formatierten Lebenslauf, der dem norwegischen Layout entspricht, können Sie sich bei allen einschlägigen Einrichtungen bewerben und erwarten, dass Sie eine Rückmeldung erhalten, ohne dass Sie in irgendeiner Form diskriminiert werden.
Nachgewiesene Kompetenzen und Fähigkeiten sind bei den Einstellungsverfahren in Norwegen von zentraler Bedeutung.
Umzug nach Norwegen als Student
Wie in jedem anderen Land kann die Bewerbung um einen Studienplatz in Norwegen bürokratisch sein, da viele Details von den Studenten verlangt werden, insbesondere von denen, die von außerhalb des EWR und der EU kommen.
Nichtsdestotrotz kann man sicher sein, dass man an diesen Universitäten eine qualitativ hochwertige Ausbildung erhält, die die eigene Kompetenz und das eigene Profil im späteren Berufsleben stärken kann.
Der Abschluss einer Hochschulausbildung und der Erhalt des entscheidenden Zertifikats ist oft ein teures Unterfangen, aber in Norwegen ist die Ausbildung für alle, auch für internationale Studierende, völlig kostenlos.
Die norwegischen Universitäten und staatlichen Hochschulen erheben in der Regel keine Studiengebühren für internationale Studierende.
Die norwegische Regierung will mit diesem ungewöhnlichen Schritt sicherstellen, dass alle Menschen Zugang zu hochwertiger Bildung haben. Ein internationaler Student, der in Norwegen studieren möchte, muss sich jedoch darüber im Klaren sein, dass nichts immer ausschließlich kostenlos ist.
Obwohl in Norwegen keine Studiengebühren anfallen, sind die Unterhaltskosten in Norwegen hoch, so dass eine angemessene Finanzierung anderer Ausgaben wie Unterkunft, Verpflegung, Reisen und Kleidung von entscheidender Bedeutung ist.