Wanderratte

Lingoda

Die Wanderratte gehört zu den kleinen, aber bemerkenswerten Tieren, die Teil der norwegischen Tierwelt sind. Wahrscheinlich ist Norwegen vor allem für seine Eisbären bekannt, die wie Kolosse über die Eisflächen und Wälder des Landes herrschen. So klein die Wanderratte auch sein mag, es gibt so viel Eigenartiges und Wissenswertes über sie.

Die Wanderratte wird wissenschaftlich als Rattus norvegicus bezeichnet. Sie hat einen strahlenbraunen Körper, eine weißliche Unterhose sowie einen langen schuppigen Schwanz in der Nähe von Häusern oder Scheunen. Sie hat eine Körper- und Kopflänge von etwa 28 cm und wiegt zwischen 140 g und 500 g. Es wird angenommen, dass die Ratte ursprünglich aus China stammt, aber sie hat sich in allen Teilen der Welt mit Ausnahme der Antarktis ausgebreitet.

Lebensgeschichte der Wanderratte

Trotz ihres Namens stammt die Wanderratte vermutlich ursprünglich aus China, Asien. Die Ratte hat sich vor 620 bis 644 Tausend Jahren von der Geschwisterart Rattus nitidus (Himalaya-Feldratte) abgesetzt, und in der chinesischen Provinz Sichuan-Guizhou wurden einige Überreste von Rattus norvegicus gefunden.

Rattus norvegicus heißt norwegische Ratte, da man annimmt, dass sie um das18. Jahrhundert aus Norwegen nach England eingewandert ist. Dennoch stammt die Art von China über Russland ab. Außerdem wurden in den archäologischen Stätten aus dem14. Jahrhundert mehrere Überreste der Ratte gefunden, was die Menschen zu der Annahme veranlasst, dass die Ratte vielleicht schon früher die europäische Nation gehemmt hat. Rattus norvegicus erreichte Nordamerika zwischen 1750 und 1775.

Merkmale der Wanderratte

Im Gegensatz zu anderen Ratten, wie z. B. den Dachratten, die geschickte Kletterer sind, sind die Wanderratten keine Kletterer, was dazu führt, dass sie die Kellerräume nicht betreten können. Außerdem sind sie schwerer. Die Wanderratten sind einzigartig, denn sie nagen Gegenstände an und übertragen Krankheiten durch Urin, Flöhe, Milben im Fell und Kot.

1. Verhalten und Sinnesorgane

Die Wanderratte ist nachtaktiv. Sie hält sich gerne in kleinen, engen, dunklen Räumen auf und vermeidet es, sich in gut beleuchteten oder offenen Räumen zu bewegen. Die Ratte bewegt sich auf vier Gliedmaßen, wobei die Schnurrhaare und das Fell in Kontakt mit großen Gegenständen und Wänden stehen. Er kann auch schwimmen, tauchen und springen.

Eine Besonderheit der Wanderratten ist, dass sie schlecht sehen können und empfindlich auf scharfes Licht reagieren. Die Ratte hat auch ein dichromatisches Farbensehen, das durch zwei Klassen von Zapfenzellen in der Netzhaut ermöglicht wird. Wanderratten sind in der Lage, Töne zwischen 0,2 und 80 KHz wahrzunehmen.

2. Vervielfältigung

Die Geschlechtsreife der Wanderratte liegt bei etwa 11 Wochen, die Trächtigkeit dauert 21-24 Tage, und sie bringt etwa 7 bis 8 Jungtiere zur Welt. So wie der Mensch einen Unterschlupf hat, sorgen die Rattenweibchen dafür, dass sie vor der Geburt ein Nest bauen, denn die Jungen kommen in der Regel blind und nackt zur Welt und sind völlig von der Mutter abhängig. Die jungen Ratten beginnen 14 Tage nach der Geburt, das Nest zu verlassen und feste Nahrung zu sich zu nehmen.

3. Soziales Verhalten

Die Wanderratten leben in Gruppen und entwickeln soziale Beziehungen. Wenn die Bedingungen günstig sind, bilden sie Kolonien von mehreren hundert Tieren. Die Kolonien bestehen aus Gruppen mit einem erwachsenen Männchen, wenigen Weibchen und den Jungtieren. Die Gruppen hemmen außerdem einige Gebiete, die als Territorien bezeichnet werden und mit Duftstoffen markiert und abgegrenzt sind.

Die Männchen haben die Aufgabe, ihr Revier gegen Eindringlinge aus anderen Gruppen zu verteidigen. Die soziale Aggression der Männchen nimmt zu, wenn sie mit den Weibchen zusammenleben. Wenn sich die einzelnen norwegischen Ratten treffen, untersuchen sie sich gründlich, und sie verlassen sich auf das Geschlecht, um Ernährung, Fortpflanzungsstatus, Gesundheit, Alter und Geschlecht zu erkennen. Wenn eine der Ratten erkannt wird, dass sie nicht zur Gruppe gehört, kann sie angegriffen werden, so dass sie sich aus diesem Gebiet zurückzieht.

4. Kommunikation

Die Wanderratten sind in der Lage, Ultraschalllaute zu erzeugen. Die jungen Ratten nutzen verschiedene Arten von Ultraschallschreien, um das mütterliche Suchverhalten auszulösen und zu steuern. Obwohl die Jungtiere im Alter von sieben Tagen noch Ultraschall erzeugen, wenn sie sich in der Nähe anderer Ratten aufhalten, reduzieren sie im Alter von 14 Tagen die Produktion von Ultraschall, um sich zu verteidigen.

5. Zirpen

In einigen Fällen stoßen die Wanderratten einen hochfrequenten, kurzen und sozial bedingten Ultraschallruf aus, wenn sie vor der Paarung herumtollen oder gekitzelt werden. Die Vokalisierung ist in der Regel mit Lachen oder der Erwartung von etwas Belohnendem verbunden. Außerdem wird das Zwitschern normalerweise mit sozialer Bindung und positiven Gefühlen in Verbindung gebracht. Mit zunehmendem Alter nimmt die Tendenz zum Zwitschern jedoch ab.

6. Akustische Kommunikation

Die Wanderratten geben kommunikative Laute von sich, die der Mensch hören kann. Am häufigsten sind Zähneknirschen und Bruxieren zu hören, die durch Glücksgefühle ausgelöst werden. Das Geräusch kann als schnelles Klicken oder sogar als brennendes Geräusch beschrieben werden, das von einer Ratte zur anderen variiert.

7. Neophobie und Erkundung

Wanderratten sind wissbegierig und erkunden gerne neue Umgebungen. Nachdem die Ratten mit ungewohnter Nahrung bekannt gemacht wurden, reduzieren sie ihre Nahrungsaufnahme. Die anfängliche Vermeidung des unbekannten neuen Lebensmittels und die spätere Verkostung kennzeichnen die Lebensmittelneophobie. Wenn das neue Futter nicht mit nachteiligen Körpersymptomen verbunden ist, werden die Wanderratten mehr essen.

8. Fortpflanzung und Entwicklung

Die Wanderratten sind polyandrisch, das heißt, die Männchen und Weibchen einer Gruppe haben mehrere Partner. Die Geschlechtsreife der Weibchen liegt bei vier Monaten, die der Männchen bei drei Monaten. Dennoch pflanzen sich die Weibchen in der Regel schon in jungen Jahren fort, da der Wettbewerb um junge kleine männliche Ratten eine Rolle spielt.

Die Vermehrung ist zwar nicht saisonal, aber in den warmen Monaten nimmt sie zu. Die Weibchen kommen in der Regel 18 Stunden nach der Geburt in den Brunstzustand und sind in der Lage, in einem Jahr etwa sieben Würfe zu haben. Die Weibchen erleben eine etwa sechsstündige Östrusphase, in der sie sich etwa 500 Mal mit mehreren konkurrierenden Männchen paaren.

9. Essgewohnheiten/Ernährung

Die Wanderratten sind Futtersucher und können mit verschiedenen Nahrungsmitteln überleben. In einer Studie wurden im Mageninhalt einer Ratte über 4000 verschiedene Gegenstände gefunden. Diese Fähigkeit hat es ihnen ermöglicht, sich erfolgreich in der ganzen Welt zu verbreiten. In städtischen Gebieten ernähren sich die Wanderratten hauptsächlich von weggeworfenen menschlichen Lebensmitteln, und in einigen Fällen werden sie zu Schädlingen, die sich von Feldfrüchten und Schränken ernähren.

10. Schlafgewohnheiten und Lebenserwartung

Die Wanderratten sind hauptsächlich nachts und in der Dämmerung aktiv. In menschlicher Obhut können die Ratten etwa vier Jahre alt werden. In freier Wildbahn haben sie jedoch eine Lebenserwartung von etwa zwei Jahren.

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