Schweden ist das Land der schönen Landschaften, der malerischen Seen und der tausenden von Inseln vor der Küste. Das skandinavische Land ist bekannt für seine hohe Beschäftigungsquote und seine günstigen Sozialleistungen, die die Lebensqualität hier besser machen als anderswo. Schweden gilt, wie andere Länder in diesem Gebiet, als stabil, stark und beständig. Lesen Sie weiter, um mehr über die soziale Sicherheit in diesem Land zu erfahren.
Arbeitslosigkeit
Menschen, die in Schweden ihren Arbeitsplatz verlieren, können über die Arbeitslosenversicherung eine Vergütung erhalten. Die Leistung besteht aus zwei Teilen: einer Grundversicherung und einer freiwilligen einkommensabhängigen Versicherung.
Die Grundsicherung hängt davon ab, wie viel eine Person gearbeitet hat, und gilt für Männer und Frauen, die keine einkommensabhängigen Leistungen erhalten können. Das Arbeitslosengeld auf der Grundlage der Grundsicherung wird auch dann gezahlt, wenn eine Person nicht Mitglied der Arbeitslosenkasse ist oder in den letzten 12 Monaten nicht Mitglied war.
Um hingegen einkommensabhängige Leistungen bei Arbeitslosigkeit zu beantragen, muss eine Person mindestens 12 Monate lang Mitglied einer Arbeitslosenkasse gewesen sein.
In den meisten Fällen sind der Beruf und das Arbeitsgebiet ausschlaggebend dafür, welche Art von Arbeitslosenunterstützung eine Person beantragen kann.
Allgemeine Anforderungen
Die allgemeine Voraussetzung für den Bezug von Entgelt ist, dass man teilweise oder ganz arbeitslos ist und bei der Arbetsförmedlingen (Schwedische Arbeitsverwaltung). Eine Person muss sich nämlich sofort nach dem Verlust des Arbeitsplatzes bei diesem Dienst anmelden. Jede Verzögerung bei der Registrierung könnte zu Problemen bei der Auszahlung der Vergütung führen.
Um Arbeitslosengeld zu erhalten, muss eine Person die Arbeitsbedingung erfüllen, d. h. in den 12 Monaten vor der Arbeitslosigkeit mindestens 80 Stunden pro Kalendermonat oder mindestens 480 Stunden während eines aufeinander folgenden sechsmonatigen Kalenderzeitraums erwerbstätig sein und in jedem dieser sechs Monate mindestens 50 Stunden arbeiten.
Die Vergütung aus der Grundversicherung beträgt 365 SEK pro Tag. Bei der einkommensabhängigen Vergütung können die Leistungen bis zu 80 % des Gehalts betragen.
In Schweden gibt es verschiedene Pläne zur Unterstützung von Männern und Frauen bei Arbeitslosigkeit, insbesondere von jungen Erwachsenen.
Familie und Sozialleistungen
Die soziale Sicherheit in Schweden umfasst wie in Dänemark und Norwegen verschiedene Anlagen. Dazu gehören:
- Kindergeld – wird bis zum Ende des Quartals gezahlt, in dem das Kind 16 Jahre alt wird oder bis zum Abschluss der Grundschulausbildung.
- Unterhaltszahlungen – für ein Kind unter 18 Jahren, das ständig bei einem Elternteil lebt. Der Elternteil, der Unterhalt für das Kind zahlen soll, zahlt keinen oder weniger als den Unterhaltsbetrag.
- Wohngeld – wird an einkommensschwache Haushalte als Zuschuss zu den Wohnkosten gezahlt.
- Kinderbetreuungsgeld – wird an einen Elternteil für die Betreuung eines kranken oder behinderten Kindes gezahlt.
- Adoptionsgeld – wird für die Adoption eines ausländischen Bürgers oder eines nicht in Schweden ansässigen Bürgers im Alter von zehn Jahren oder jünger gezahlt.
Schweden zahlt auch Elterngeld und Mutterschaftsgeld. Das Schwangerschaftsgeld ist insbesondere für Frauen gedacht, die körperlich anstrengende und gefährliche Arbeiten verrichten.
Gesundheitssystem
Das schwedische Gesundheitssystem wird hauptsächlich vom Staat finanziert, gilt für alle Bürger und ist dezentralisiert. Es gibt aber auch eine private Gesundheitsversorgung. Da es steuerfinanziert ist, gewährleistet das öffentliche Gesundheitssystem in Schweden, dass alle Einwohner gleichermaßen Zugang zu medizinischer Versorgung haben.
Die 21 Provinziallandtage in Schweden sind für die Gesundheitsversorgung der Einwohner zuständig, die in den jeweiligen Provinzen wohnen und dort gemeldet sind. Um medizinische Hilfe zu erhalten, müssen Sie keine strengen Kriterien und Bedingungen erfüllen.
Da der Bezirksrat die Gebühren für die Gesundheitsversorgung festlegt, sind die Kosten in den einzelnen Gemeinden in der Regel unterschiedlich hoch. Allerdings gibt es für ambulante Behandlungen und bestimmte Arzneimittel einen „Hochkostenschutz“.
Ruhestandsleistungen
In Schweden gibt es verschiedene Arten von Renten:
- Öffentliche Rente
- Betriebliche Altersversorgung
- Private Altersvorsorge
Die meisten Menschen erhalten eine Betriebsrente von ihrem Arbeitgeber. Eine private Altersvorsorge ist fakultativ. Im Allgemeinen gilt: Je höher das Gehalt und je später Sie in den Ruhestand gehen, desto höher ist die Rente. Es ist zwar möglich, bereits mit 55 Jahren eine Betriebsrente zu erhalten, aber sie ist niedriger als die Rente mit 65.
Neben den Altersrenten gibt es in Schweden auch umfangreiche Pläne für Invaliditätsrenten, Hinterbliebenenrenten und Waisenrenten.
Das schwedische Sozialversicherungssystem zielt darauf ab, allen Einwohnern den gleichen Zugang zu grundlegenden Dienstleistungen zu gewähren, angefangen bei der Gesundheitsversorgung. Auch Familien und ältere Menschen erhalten in Schweden ein starkes Unterstützungssystem.